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Sulz-Hopfau. "Mir war es wichtig, Wärme nutzen zu können", sagt Bernd Steinwand, der auf seinem Hof zwischen Glatt und Hopfau eine Biogasanlage hat. Vor kurzem nahm er direkt neben dem Blockheizkraftwerk eine Trocknungsanlage in Betrieb.

Die Idee, Gebäude in Hopfau mit Nahwärme zu versorgen, hat sich zerschlagen. Es habe zu wenig Interessenten gegeben, teilt Steinwand mit. Um die Biogasanlage wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll zu betreiben, schaute er sich nach einer anderen Lösung um und fand sie nun auch. Mit der Ende Dezember vergangenen Jahres installierten Anlage trocknet der Hopfauer Landwirt jetzt Brennholz und Heuballen.

40 Prozent der Abwärme des Biogasmotors zur Erzeugung von Strom hat er bislang schon für seinen Hof genutzt. Mit der Trocknungsanlage kann er auch die restlichen 60 Prozent Wärme verwerten. Kunden, unter anderem Holzhändler, die Brennholz auf eigenen Anhängern anliefern, hat er bereits.

Steinwand stehen 200 bis 250 Kilowatt (KW) Wärme für die Trocknung zur Verfügung. Die Anlage befindet sich in einem Gehäuse, in das die Abwärme des Biogasmotors geleitet wird. Dort kann durchströmende Luft bis zu 70 Grad erhitzt und dosiert abgegeben werden. Dass die Luftzufuhr gesteuert wird, ist wichtig. "Tannenholz muss man langsam antrocknen", erklärt Steinwand. Sonst bestehe die Gefahr, dass es nur außen trocken werde.

Das Holz bleibt dabei in Anhängern, die mit doppeltem Boden und Lochblech ausgestattet sind. Oben sind sie mit einer Plane abgedeckt, die Feuchtigkeit zwar ausdringen, aber nicht eindringen lässt.

Laut Steinwand rechnet sich die Trocknung für den Kunden. Frisch geschlagenes Holz hat einen Wasseranteil von rund 50 Prozent. Es muss zwei bis drei Jahre gelagert werden, bevor es im Ofen verbrannt werden kann. Mit Hilfe der Trocknungsanlage wird diese Zeit auf fünf bis zehn Tage verkürzt. Das Holz hat dann nur noch einen Wasseranteil von 15 Prozent. Bei der kurzen Trocknungszeit bleibt der optimale Brennwert erhalten. Man braucht außerdem keinen Lagerplatz im Wald und muss nicht befürchten, dass das Brennholz gestohlen wird.

Die Holzhändler sind froh, dass sie in Hopfau eine Möglichkeit zum Trocknen haben. Doch auch Privatleute können diesen Service in Anspruch nehmen. Steinwand hat zwei seiner Anhänger ebenfalls mit doppeltem Boden ausgerüstet. Diese will er bei Bedarf zum Anliefern und Abtransport des Holzes ausleihen.

Die Trocknungsanlage bleibt das ganze Jahr über in Betrieb: "Die Händler machen keine Sommerpause", sagt Steinwand. Im Übrigen sei er mit seinem Konzept so flexibel, um – falls sich doch noch Interesse zeigt – auf Nahwärme umzusteigen

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© Michael Steinwand